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Diese Woche dreht sich alles um Kletterpflanzen, die wahren Akrobaten der Pflanzenwelt.
Kletterpflanzen bereichern Gärten durch ihre flexiblen Wuchsformen und vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. In städtischen Gebieten spielen sie eine immer wichtigere Rolle bei der Fassadenbegrünung, dank ihrer zahlreichen positiven Effekte und der Nutzung vertikaler Flächen. Auch im Erwerbsanbau sind Kletterpflanzen wie Weinreben oder Hopfen von großer Bedeutung.
Neben den verbreiteten Kletterpflanzen wie Wein, Hopfen, Kletterrosen, Kletterhortensien und Efeu bieten weniger bekannte Arten wie Kiwibeeren, Vitalbeeren oder Akebien neue Möglichkeiten, die Flächen zu begrünen und zusätzlich leckere Früchte zu ernten.
Von Klimmern bis Schlingern: Die verschiedenen Arten der Kletterpflanzen
Kletterpflanzen kommen in einer Vielzahl von Pflanzenfamilien vor. Ihre Anpassungsfähigkeit und unterschiedlichen Klettermechanismen haben ihnen ermöglicht, in verschiedenen ökologischen Nischen weltweit Fuß zu fassen. Sie können beeindruckende Höhen erreichen, je nach Art und Wachstumsbedingungen. Einige Arten, wie der Wilde Wein, können bis zu 20 Meter hoch klettern.
Die Wuchsformen variieren stark und umfassen z.B. rankende, windende und haftende Mechanismen.
Arten von Kletterpflanzen:
1. Selbstklimmer:Klimmer sind Kletterpflanzen, die sich direkt an Oberflächen festhalten können, ohne zusätzliche Kletterhilfen zu benötigen. Sie nutzen spezielle Haftorgane, wie Haftwurzeln oder Haftscheiben, um an Wänden, Felsen und anderen festen Strukturen emporzuklettern. Ein Beispiel hierfür ist der Efeu (Hedera helix), der Haftwurzeln verwendet, die sich an Mauern und Bäumen festsetzen oder auch die Kletterhortensie (Hydrangea anomala petiolaris).
Diese Pflanzen sind nicht für alle Fassaden geeignet, insbesondere nicht für beschädigte oder brüchige Wände, da sie die Struktur weiter beeinträchtigen können.
2. Spreizklimmer:
Spreizklimmer klettern, indem sie sich mit Dornen, Stacheln oder anderen Strukturen an ihrer Umgebung festhalten. Sie benötigen oft eine unterstützende Struktur wie ein Gitter oder eine Pergola, an der sie sich festhaken können. Beispiele für Spreizklimmer sind:
- Kletterrose (Rosa spp.): Verwendet ihre Stacheln, um sich an Kletterhilfen festzuhalten.
- Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum): Hakt sich mit seinen flexiblen Zweigen in Kletterhilfen ein.
- Auch Brombeeren (Rubus fructicosus) verwenden ihre Dornen, um in die Höhe zu wachsen.
3. Ranker:
Ranker besitzen spezielle Ranken, die sich um Stützen wickeln. Diese Pflanzen brauchen geeignete Kletterhilfen wie Drähte, Spaliere oder Netze, um in die Höhe zu wachsen. Ranker können entweder mit Hilfe von Blattranken, Sprossranken oder Nebenblatt-Ranken klettern. Ein bekanntes Beispiel für Ranker ist die Weinrebe (Vitis vinifera).
4. Schlinger:
Schlinger klettern, indem sie sich spiralförmig um eine Stütze winden. Diese Pflanzen benötigen stabile Kletterhilfen, um ihr volles Potenzial entfalten zu können. Schlinger haben keine speziellen Haftorgane oder Ranken, sondern winden den gesamten Spross um die Stütze. Beispiele für Schlinger sind:
Durch ihre Fähigkeit, an verschiedenen Oberflächen zu wachsen, bieten Pflanzen nicht nur zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, sie sind auch von großem Wert für die Biodiversität. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Insekten, Vögel und andere Tiere. Blühende Kletterpflanzen ziehen Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an, während dichte Blattstrukturen Schutz und Nistplätze für Vögel bieten. Früchte tragende Kletterpflanzen wie Weinreben und Kiwis versorgen Tiere und Menschen gleichermaßen mit Nahrung.
Kletterpflanzen im Garten
Kletterpflanzen sind wahre Alleskönner im Garten. Sie können in allen Vegetationsschichten vorkommen, je nach Art und Wachstumsbedingungen.
In der Natur wachsen Kletterpflanzen an Bäumen empor. Viele Arten, wie Akebien, Vitalbeeren oder Kiwibeeren, gedeihen hervorragend in halbschattigen Bereichen. Andere, wie Weinreben, bevorzugen sonnige Plätze und benötigen viel Wärme, um optimal zu wachsen.
Im eigenen Garten hat jeder Gärtner die Wahl, Kletterpflanzen an Kletterhilfen oder an lebenden Pflanzen wachsen zu lassen. Dabei sollte man den damit verbundenen Pflegeaufwand berücksichtigen. Schlingende Kletterpflanzen wie Kiwis sollte man idealerweise an Totholz oder ausgewählten „Opferbäumen“ pflanzen, um die Vitalität und Produktivität der anderen Bäume nicht zu beeinträchtigen.
Kletterpflanzen eignen sich hervorragend zur Begrünung von Gebäuden, Pergolen oder Zäunen. Mit geeigneten Kletterhilfen wie Gittern, Spalieren oder Rankgerüsten können sie in fast jedem Garten gedeihen und gleichzeitig attraktive vertikale Elemente in der Raumgestaltung schaffen. Sie bieten nicht nur ästhetischen Mehrwert, sondern auch praktischen Nutzen, indem sie Schatten spenden, das Mikroklima verbessern und Erträge liefern.
Grüne Oasen in Städten - Vertikale Gärten
Durch ihr vertikales Wachstum bieten Kletterpflanzen zur Fassadenbegrünung eine Vielzahl von Vorteilen, besonders in städtischen Gebieten. Sie verwandeln karge, graue Wände in grüne Oasen und tragen zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas bei.
Wetterschutz:
Pflanzen wirken wie eine natürliche Isolierschicht für Fassaden. Durch die Begrünung wird die Sonneneinstrahlung abgefangen, sodass die Wände sich nicht aufheizen. Sie sind besonders vorteilhaft für wetterexponierte Fassaden, die der Sonne, Starkregen oder Hagel ausgesetzt sind.
Lärmschutz:
Kletterpflanzen tragen auch zur Lärmminderung bei. Die dichte Blattstruktur fängt Schallwellen ab und reduziert so den Straßenlärm. Dies schafft eine ruhigere und angenehmere Wohnumgebung.
Luftkühlung:
Die Photosynthese-Kraftwerke in den Blättern der Kletterpflanzen verdunsten Wasser, was zu einer Abkühlung der Umgebung führt. Dieser Effekt ist besonders in heißen Sommermonaten spürbar, da die Pflanzen die Lufttemperatur senken und für ein angenehmeres Stadtklima sorgen.
Luftfilterung:
Kletterpflanzen filtern die Luft und entfernen einen Teil der Schadstoffe, wie Feinstaub und Stickoxide. Dies verbessert die Luftqualität und trägt zur Gesundheit der Stadtbewohner bei.
Ästhetischer Wert:
Zu guter Letzt sieht eine begrünte Fassade einfach schöner aus als eine blanke Hauswand. Sie bringt Natur in die Stadt, schafft grüne Inseln und steigert das Wohlbefinden der Bewohner. Begrünte Fassaden sind nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung.
Beitrag zur Biodiversität:
Kletterpflanzen fördern die Biodiversität in städtischen Gebieten. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tierarten, wie Vögel, Insekten und kleine Säugetiere. Blühende Kletterpflanzen ziehen Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an, während die dichte Blattstruktur Schutz und Nistplätze für Vögel bietet. Dadurch wird das ökologische Gleichgewicht in der Stadt unterstützt und die biologische Vielfalt gestärkt.
Vertikale Gärten sind ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen und lebenswerten Stadt. Durch die Integration von Kletterpflanzen in das Stadtbild schaffen wir nicht nur grüne Oasen, sondern tragen auch aktiv zum Umweltschutz und zur Lebensqualität bei.
Von Kiwi, Wein und Hopfen: Die Klassiker
Die Weinrebe gehört zur Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae). Sie ist eine mehrjährige Kletterpflanze, die mithilfe von Ranken Höhen von bis zu 20 Metern erreichen kann. Weinreben sind bekannt für ihre langen, flexiblen Triebe, die sich leicht an Spalieren, Pergolen und anderen Kletterhilfen festhalten.
Weinreben bevorzugen sonnige, warme Standorte und gut durchlässige, nährstoffreiche Böden. Sie sind besonders geeignet für südlich ausgerichtete Wände und Hänge, wo sie die maximale Sonnenstrahlung erhalten können. Ein geschützter Standort hilft, die Pflanzen vor starken Winden zu bewahren.
Weinreben sind vor allem für ihre Trauben bekannt, die sowohl als Tafeltrauben frisch verzehrt als auch zu Wein, Saft oder Rosinen verarbeitet werden. Die Blätter der Weinrebe werden gerne als gefüllte Weinblätter zubereitet.
Weintrauben sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthalten Vitamin C, Vitamin K, und B-Vitamine sowie Kalium und Eisen. Trauben sind auch eine gute Quelle für Antioxidantien wie Resveratrol, das positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System haben kann. Der hohe Wassergehalt der Trauben macht sie zudem zu einer erfrischenden und hydrierenden Frucht.
Weinreben bieten Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insektenarten. Die Blüten ziehen Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an, während die dichte Laubstruktur Schutz und Nistplätze für Vögel bietet.
Unsere Sortenempfehlungen:
- Pilzfest, aber sicher! Mehltau ist eine der am meisten verbreiteten Pilzkrankheiten im Anbau von Wein. Bei ackerbaum setzen wir auf resistente, pilzfeste Sorten: Muscat Bleu, Nero, Regent, oder Polo Muscat
- Sorten wie Lakemont, Vanessa und Venus Bleu sind sehr beliebt für ihre kernarmen Früchte, die ein ungestörtes Geschmackserlebnis ermöglichen.
- Oder lieber die ungewöhnlichen Fruchtformen der Datteltraube? Sie ist dazu knackig-süß und pilzfest.
Die Echte Kiwi (Actinidia deliciosa)
Die Echte Kiwi gehört zur Familie der Strahlengriffelgewächse (Actinidiaceae). Sie ist eine mehrjährige, holzige Kletterpflanze, die mit ihren kräftigen Trieben Höhen von bis zu 10 Metern erreichen kann. Die Pflanze ist bekannt für ihre großen, herzförmigen Blätter und ihre kräftigen, windenden Stängel, die sich um Kletterhilfen wie Spaliere und Pergolen winden.
Kiwis bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und gut durchlässige, leicht saure Böden. Sie benötigen ausreichend Wasser und profitieren von einem windgeschützten Platz, um die zarten Blüten und Früchte vor Schäden zu bewahren.
Die Echte Kiwi wird wegen ihrer köstlichen Früchte angebaut, die sowohl frisch verzehrt als auch in Smoothies, Desserts oder als Zutat in Salaten verwendet werden können. Die Früchte sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst nährstoffreich.
Kiwis sind eine hervorragende Quelle für Vitamin C, das das Immunsystem stärkt, sowie Vitamin K, Vitamin E und Folsäure. Sie enthalten zudem Ballaststoffe, die die Verdauung fördern, und Antioxidantien, die zur Zellgesundheit beitragen. Der regelmäßige Verzehr von Kiwis kann das Herz-Kreislauf-System unterstützen und entzündungshemmend wirken.
Kiwipflanzen bieten Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insekten, insbesondere Bestäuber wie Bienen. Die attraktiven Blüten locken Bestäuber an, während die dichte Blattstruktur Vögeln Schutz bietet.
Unsere Sortenempfehlungen:
- Du möchtest die klassische Kiwi? Hayward ist die am meisten angebaute Kiwisorte weltweit.
- Die Golden Kiwi ist besonders süß und zeichnet sich durch ihr gelbes Fruchtfleisch aus.
- Kiwis brauchen einen männlichen Bestäuber. Die Sorte Atlas eignet sich für alle weiblichen Kiwi-Sorten und kann bis zu 6 Pflanzen im nahen Umfeld bestäuben.
Hopfen gehört zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) und ist eine mehrjährige, krautige Kletterpflanze. Er kann mit seinen kräftigen, windenden Trieben Höhen von bis zu 7 Metern erreichen. Hopfen ist besonders bekannt für seine kegelförmigen Blüten, die als Dolden bezeichnet werden, und seine raue, robuste Stängelstruktur, die sich um Kletterhilfen wie Spaliere und Drähte windet.
Hopfen bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht am besten in gut durchlässigen, nährstoffreichen Böden. Ein windgeschützter Platz ist ideal, um die zarten Dolden vor Beschädigungen zu bewahren. Hopfen benötigt ausreichend Wasser, besonders während der Wachstums- und Blütezeit.
Die Hauptnutzung des Hopfens liegt in der Brauindustrie, wo die Dolden zur Bierherstellung verwendet werden. Sie verleihen dem Bier seinen charakteristischen bitteren Geschmack und dienen als natürliches Konservierungsmittel. Abgesehen von der Brauerei finden Hopfenzapfen auch in der Naturheilkunde Anwendung, da sie beruhigende und schlaffördernde Eigenschaften besitzen.
Die jungen Hopfensprossen können ähnlich wie Spargel zubereitet und verzehrt werden. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Vitamin C und B-Vitaminen. Hopfenzapfen enthalten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie Xanthohumol und Humulon, die entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften haben.
Unsere Sortenempfehlungen:
- Kompakt und fruchtig-aromatisch ist die Sorte Prima Donna
- Nordbräu ist eine aufgrund ihres exzellenten Aroma sehr beliebte und weit verbreitete Sorte.
- Geht es vor allem um die Begrünung eines Zauns oder die Hopfensprossen, sollte man die Wildform des Hopfens auswählen.
Das Auge spielt mit - kletternde Zierpflanzen:
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Kletterrosen (Rosa spp.) begeistern mit ihren prächtigen, duftenden Blüten, die in einer Vielzahl von Farben erstrahlen und jedem Garten eine romantische Note verleihen.
- Kletterhortensien (Hydrangea anomala petiolara) schmücken Fassaden und Mauern mit ihren beeindruckenden, schirmartigen Blütenständen und dem üppigen, dunkelgrünen Laub.
- Efeu (Hedera helix) ist ein immergrüner Kletterer, der für seine dichten, dunkelgrünen Blätter bekannt ist und ganzjährig eine elegante, grüne Kulisse schafft.
- Geißblätter (Lonicera spp.) verzaubern mit ihren farbenfrohen, duftenden Blüten, die nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch zahlreiche Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge anziehen.
Liebesbeeren, Kiwibeeren und Schokoladenwein - schon von diesen Kletterpflanzen gehört?
Die Kiwibeere ist eng verwandt mit der Echten Kiwi. Auch sie gehört zur Familie der Strahlengriffelgewächse (Actinidiaceae) und ist eine mehrjährige, holzige Kletterpflanze. Sie kann mit ihren windenden Trieben Höhen von bis zu 10 Metern erreichen und ist für ihre glatten, kleinen Früchte bekannt, die mitsamt der Schale verzehrt werden können.
Kiwibeeren bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und gut durchlässige, leicht saure Böden. Sie benötigen ausreichend Wasser und profitieren von einem windgeschützten Platz, um die empfindlichen Blüten und Früchte vor Schäden zu bewahren.
Die Früchte der Kiwibeere sind nicht nur lecker, sondern auch sehr nährstoffreich. Sie enthalten hohe Mengen an Vitamin C, das das Immunsystem stärkt, sowie Vitamin E, Folsäure und Kalium. Kiwibeeren sind auch reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern, und Antioxidantien, die zur Zellgesundheit beitragen.
Unsere Sortenempfehlungen:
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Super Jumbo trägt enorm große Früchte und liefert jährlich einen hohen Ertrag.
- Attraktive Früchte und leichter zu ernten: Die Früchte von Red Jumbo fallen zur Reifezeit gut auf.
- Kiwibeeren brauchen einen männlichen Bestäuber, um Früchte zu tragen. Prince Jumbo ist ein geeigneter Bestäuber für sämtliche weiblihce Kiwibeeren-Sorten.
- Für besonders kalte Standorte sollte die Schwesterart, die Sibirische Kiwi (Actinida kolomikta) gepflanzt werden. Ihre Früchte sind besonders süß und wahre Vitamin C Bomben.
Schokoladenwein/Akebien (Akebia spp.)
Schokoladenwein, auch Akebie genannt, gehört zur Familie der Fingerfruchtgewächse (Lardizabalaceae) und ist eine mehrjährige Kletterpflanze. Sie kann mit ihren windenden Trieben Höhen von bis zu 12 Metern erreichen. Die Pflanze ist bekannt für ihre dekorativen, fingerförmigen Blätter und die schokoladig duftenden Blüten.
Akebien bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und gut durchlässige, nährstoffreiche Böden. Sie benötigen regelmäßig Wasser und profitieren von einer stabilen Kletterhilfe wie einem Spalier oder einer Pergola.
Die Früchte der Akebie sind essbar und haben ein süßes, leicht schmackhaftes Fruchtfleisch. Die jungen Triebe können ähnlich wie Spargel zubereitet und verzehrt werden. Akebien sind eine gute Quelle für Ballaststoffe und enthalten verschiedene Vitamine und Mineralstoffe.
Um einen guten Fruchtansatz zu gewährleisten, sollten immer zwei verschiedene Arten oder Sorten gepflanzt werden!
Liebesbeere (Schisandra chinensis)
Die Liebesbeere, auch bekannt als Vitalbeere oder Schisandra, gehört zur Familie der Sternanisgewächse (Schisandraceae) und ist eine mehrjährige, holzige Kletterpflanze. Sie kann mit ihren windenden Trieben Höhen von bis zu 8 Metern erreichen. Die Pflanze ist bekannt für ihre Beeren, die einen komplexen Geschmack mit allen fünf Geschmacksrichtungen aufweisen.
Die Liebesbeere bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gut durchlässige, leicht saure Böden. Sie benötigt regelmäßig Wasser und profitiert von einer stabilen Kletterhilfe wie einem Spalier oder einer Pergola.
Die Beeren der Schisandra gelten als Superfood. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Vitamin C, Vitamin E und B-Vitamine. Sie enthalten auch Antioxidantien und adaptogene Verbindungen, die zur Stressreduktion und allgemeinen Gesundheit beitragen. Schisandra-Beeren werden häufig in der traditionellen Medizin verwendet und können frisch verzehrt oder zu Saft, Tee oder Tinkturen verarbeitet werden.
Die Schisandra bietet Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insektenarten, insbesondere Bestäuber wie Bienen.
Sommer-Rezepte
Trauben-Feta-Salat
Zutaten:
- 200 g Weintrauben (halbiert)
- 150 g Feta (gewürfelt)
- 1 Handvoll Rucola
- 1 Handvoll gehackte Walnüsse oder andere Saaten
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Balsamico-Essig
- 1 TL Honig
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
Die halbierten Trauben, den gewürfelten Feta, den Rucola und die Saaten in eine Schüssel geben. Aus Olivenöl, Balsamico-Essig, Honig, Salz und Pfeffer ein Dressing anrühren und über den Salat geben. Gut vermischen und sofort servieren.
Kiwi-Mascarpone-Dessert
Zutaten:
- 6 Kiwis (geschält und in Scheiben geschnitten)
- 250 g Mascarpone
- 200 ml Sahne
- 100 g Puderzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 EL Zitronensaft
- 2 EL Honig
- Frische Minzblätter (zur Dekoration)
Zubereitung:
- Die Sahne steif schlagen und beiseite stellen.
- Mascarpone mit Puderzucker und Vanillezucker glatt rühren. Die steif geschlagene Sahne vorsichtig unterheben.
- Die geschälten Kiwis in Scheiben schneiden und mit dem Zitronensaft und Honig vermischen.
- In Dessertgläsern oder einer Auflaufform eine Schicht der Mascarpone-Sahne-Mischung verteilen. Eine Schicht Kiwischeiben darauflegen. Diesen Vorgang wiederholen, bis alle Zutaten aufgebraucht sind. Die letzte Schicht sollte aus der Mascarpone-Sahne-Mischung bestehen.
- Das Dessert mindestens 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
- Vor dem Servieren mit frischen Minzblättern dekorieren.
Genieße dieses erfrischende und cremige Kiwi-Mascarpone-Dessert!
Hopfen-Eistee
Zutaten:
- 1 Handvoll getrocknete Hopfenzapfen
- 1 L Wasser
- 2 EL Honig
- 1 Zitrone (in Scheiben geschnitten)
- Eiswürfel
- Frische Minzblätter (zur Dekoration)
Zubereitung:
Die getrockneten Hopfenzapfen in einem Liter kochendem Wasser für 10 Minuten ziehen lassen. Den Tee abseihen und abkühlen lassen. Mit Honig süßen und Zitronenscheiben hinzufügen. Den Hopfen-Tee in Gläser mit Eiswürfeln füllen und mit frischen Minzblättern dekorieren. Kalt genießen.
Kletterpflanzen in Deinem Garten: Heute Pflanzen, Morgen Ernten
Kletterpflanzen sind wahre Multitalente. Sie nutzen vertikale Flächen optimal, verbessern die Luftqualität, bieten Lebensraum für zahlreiche Tiere und bringen mit ihren Blüten und Früchten Farbe und Geschmack in jeden Garten. Die Vielfaltswochen bieten eine großartige Gelegenheit, die spannende Welt der Kletterpflanzen zu entdecken und sich inspirieren zu lassen.
Nimm Dir Zeit, Deinen Garten zu durchdenken und zu überlegen, wie Kletterpflanzen ihn bereichern könnten. Ob an Zäunen, Fassaden oder Pergolen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Kletterpflanzen können nicht nur ästhetische Akzente setzen, sondern auch praktische Vorteile wie Sichtschutz, Schatten und schmackhafte Früchte bieten.
Gestalte Deinen Garten neu und erlebe, wie diese vielseitigen Pflanzen zu einer grünen, lebendigen und gesunden Umgebung beitragen. Sei Teil der grünen Bewegung und bringe mehr Vielfalt in Deinen Garten!
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